01 Dezember 2005

Goldene Zeiten



Am 26.01.06 ist es endlich soweit. Der neue Peter Thorwarth Film "Goldene Zeiten" findet endlich seinen Weg in die deutschen Lichtspielhäuser, nachdem sich der Release verzögert hat (Ursprünchlich war September ´05 als Starttermin anvisiert).

Zum Inhalt:
Der Erfolgsmensch definiert sich vor allem dadurch, dass er sich den Anschein gibt, Erfolg zu haben. So erschleicht sich "Eventmanager-Assistent" Ingo (Wotan Wilke Möhring) unter Vorspiegelung falscher Tatsachen den Auftrag, einen großen Charity-Event für den Golfclub einer Kleinstadt im Ruhrpott zu organisieren. Hollywoodstar Douglas Burnett (Dirk Benedict, ja der vom "A-Team") hat zwar auch schon bessere Tage gesehen, doch so geht es vielen. Auf jeden Fall kann er mit seinen 80er-Jahre-Sprüchen immer noch Eindruck schinden. Burnett fegt wie ein Orkan über die ehemals beschauliche Ruhrpott-Kleinstadt und alle lassen sich bereitwillig zu Orgien und Exzessen mitreißen. Es dauert nicht lange, da stürzt die Fassade in sich zusammen und die Nerven aller Beteiligten liegen blank... Ingos Freundin Bianca vögelt derweil auf Ibiza mit dessen Chef (Uwe Fellensiek). Melanie (Alexandra Neldel) konnte weder durch ein Verhältnis mit ihrem Produzenten noch durch Fotos im Playboy ihre Gesangs-karriere anschieben und kehrt geschlagen nach Unna zurück. Kampmann Jr. (Christian Kahrmann) versucht seine Autotuning-Firma vor dem Ruin zu retten, nachdem ein von ihm überarbeiteter Porsche mit dem Zuhälter Bullet Harry (Ralf Richter) hinterm Steuer die Bodenhaftung verloren hat. Und dann gibt es da zwei ukrainische Bodyguards mit denen keiner gerechnet hat...
Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten!

Man darf gespannt sein ob es Peter Thorwarth erneut gelingt eine deutsche Filmperle zu erschaffen. Die beiden Vorgänger (Bang Boom Bang & Was nicht passt wird passend gemacht) gehören zweifelsfrei zu den beseten deutschen Komödien der letzten Jahre.
Und das Milieu des "Jet-Sets" bietet nach dem Kleinganoven- und Malochertum genug Angriffsfläche für eine ironische Auseinandersetzung.
Im Vorfeld heisst es, Thorwarths neues Werk sei "düsterer, reifer und komplexer als die Werke zuvor".
Also, das Warten kann beginnen.

Die (bislang vorläufige) Website zum Film findet man hier.